Die Regelstudienzeit des Bachelor beträgt sechs bis acht Semester (also drei bis vier Jahre). Wie dann die Notenfeststellung/Vergleichbarkeit mit anderen schulischen HZBs ist, kann ich dir leider nicht sagen (ist evtl. auch bundeslandabhängig). Vllt. nimmt man einfach den Bachelor-Endschnitt, keine Ahnung... Aber wie gesagt, du gilst anschließend als Zweitbewerber fürs Medizinstudium, was schon ziemlich heftige Nachteile hat (sehr wenig Plätze für Zweitbewerber, wohl kein Bafög mehr, etc.).
Prinzipiell wäre es egal, welches Bachelor-Studium du machst, weil du "eine der allgemeinen Hochschulreife entsprechende Qualifikation" erwirbst, das steht dann so auch im jeweiligen Hochschulgesetz des Landes bzw. erweitert/ausführlich in einer eigenen Verordnung (in NRW in der
QVO "Verordnung über die Gleichwertigkeit von Vorbildungsnachweisen mit dem Zeugnis der Hochschulreife").
Ich sehe in Hessen aber bspw. auch die Möglichkeit eine der fachgebundenen Hochschulreife entsprechende Qualifikation zu erwerben, wenn man das Grundstudium in einem Fachhochschulstudiengang, einem gestuften Studiengang an einer Universität oder einen vergleichbaren Studienabschnitt abgeschlossen hat. In NRW ist evtl. §4 Satz 4 der QVO ähnlich, wo es heißt:
Zeugnisse der fachgebundenen Hochschulreife, die in Nordrhein-Westfalen erworben worden sind oder erworben werden, sind: [...]
4. das Zeugnis der für das Hauptstudium II eines integrierten Studienganges qualifizierenden Zwischenprüfung mit dem nach erfolgreich abgeschlossenen Brückenkursen in drei Fächern erteilten Vermerk der fachgebundenen Hochschulreife.
Ob jetzt aber diese ganzen Möglichkeiten deutschlandweit bestehen, ich kanns dir leider nicht sagen...
Meine persönliche Meinung: Wäre ich an deiner Stelle würde ich jetzt das einjährige gelenkte Praktikum für die volle Fachhochschulreife machen und dann einen Medizin-Bindestrich Studiengang an einer FH wählen und dort studieren. Und dann ist gut. Die Idee mit dem Medizinstudium würde ich verwerfen...
Viel Erfolg und Grüße,
Christian