1 Alex (Gast)

Hallo,
Ich habe eigtl eine ganz Simple Frage.

Ich besitze einen qualifizierten HSA ( Bayern ) und eine abgeschlossene Berufsausbildung als Restaurantfachmann.

Ich bin nun am überlegen ob ich Psychologie, medienwissenschaften und vllt. Germanistik und/oder Geschichte studieren möchte.

Welche Wege müsste ich Schrittweise gehen um dahin zu kommen?

Schonmal danke im vorraus lächel

20.12.2010 22:55

2 admin

Hallo Alex,

prinzipiell gibt es heutzutage zwei Möglichkeiten des Hochschulzugangs:

1) Hochschulzugang mit einer schulischen Hochschulzugangsberechtigung

2) Hochschulzugang als beruflich Qualifizierter

Als erstes solltest du schauen, was du nun konkret studieren möchtest und wo. Danach richtet sich bspw. welcher Schulabschluss ausreichend ist. Wenn du das Abitur, also die allgemeine Hochschulreife machst bzw. als beruflich Qualifizierter im Besitz einer Aufstiegsfortbildung bist, hast du eine uneingeschränkte Hochschulzugangsberechtigung in der Tasche (jetzt mal abgesehen von weiteren Zulassungsbeschränkungen, die es ja oft gibt > Abi-Schnitt, besonders gewichtete Noten einzelner Fächer, Auswahltests, usw.). Schau mal bei studieren.de oder hochschulkompass.de das ein oder andere kann man sicher auch an ner FH bzw. gleichgestellten Hochschule studieren, wo dann die Fachhochschulreife ausreichen würde.

Zur Auswahl in Sachen Abitur stehen: BOS, Abendgymnasium, Kolleg, Nichtschülerprüfung (Vorbereitung bspw. über eine Fernschule). Hängt halt auch davon ab, ob du das ganze Vollzeit, Teilzeit oder in nem Fernlehrgang von zu Hause machen möchtest...

Btw, hast du den Qualifizierenden Hauptschulabschluss (Quali) oder sogar den Qualifizierten beruflichen Bildungsabschluss (Quabi)?!? Das macht nen Unterschied - letzterer wäre schon ein mittlerer Schulabschluss...

Die gleichen Voraussetzungen hatte gerade auch einer vor einem Tag hier im Forum zwinker Von daher brauch ich ja nicht mehr wirklich was dazu schreiben, außer, dass bei der Fachhochschulreife noch die ein oder andere Schulform in Frage kommt.

Viele Grüße,
Christian

21.12.2010 00:56 | geändert: 30.06.2012 18:56

3 Alex (Gast)

Also ich habe einen qualifizierenden HSA + abgeschlossene Lehre. Auf der BOS müsste ich in den agrarwissenschaftszweig oder sowas, weil ich in der Gastronomie gelernt habe und könnte den Sozialzweig nicht nehmen, den ich dann z.b. Wenn ich Psychologie studieren möchte, bräuchte.
Am liebsten wär mir ein ganz normales Abitur damit ich auch auf einer Uni studieren könnte.

Das wäre dann wohl ein abendgymnasium oder?

21.12.2010 09:39

4 admin

Ich kann mich hier leider nur wiederholen, ich habe dir die beiden Wege vorgestellt, die du jetzt generell einschlagen kannst (Hochschulzugang mit einer schulischen HZB oder als beruflich Qualifizierter). Punkt 1: Du musst dich erstmal definitiv festlegen, was du willst, uneingeschränkter Hochschulzugang oder nicht...

Wenn du einen uneingeschränkten Hochschulzugang möchtest, was aufgrund deiner aktuellen Entscheidungslage (will das studieren, das, das oder vielleicht auch nicht...) wohl der Fall ist, dann kannst du immer noch zwischen der schulischen HZB (in dem Fall dann die allgemeine Hochschulreife) und der beruflichen Qualifizierung "wählen" (je nach Hochschulgesetz in den Ländern schauen, was dir einen uneingeschränkten Hochschulzugang bringt > oft bspw. eine Aufstiegsfortbildung, siehe dazu auch den KMK Beschluss aus dem März 2009!).

Die Entscheidung hängt hier bspw. davon ab, "was schneller machbar ist", wobei man halt sehen muss, ob eine schulische HZB einen nicht etwas besser auf ein Studium vorbereitet als eine "berufliche Aufstiegsfortbildung".

Auch auf der BOS kannst du eine zweite Fremdsprache im Rahmen des Wahlpflichtunterrichtes belegen, um so die nötigen Kenntnisse für die allgemeine Hochschulreife nachzuweisen! Das ist kein Problem. Schau mal hier, da ist dazu auch ein PDF verlinkt.

Für die allgemeine Hochschulreife kommen neben der BOS (Aufnahmeprüfung > 1 Jahr Vorklasse > 2 Jahre BOS: Klasse 12 und 13 = drei Jahre bis zum Abitur), das Abendgymnasium, Kolleg (beide mind. 3 Jahre, d.h. 3 Jahre wenn du ne Aufnahmeprüfung machst oder länger wenn du den Vorkurs besuchst) und die Nichtschülerprüfung/Begabtenprüfung bei dir in Frage (Dauer "relativ variabel").

Viele Grüße,
Christian

21.12.2010 18:06 | geändert: 11.04.2020 00:11

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