Die Nichtschülerabiturprüfung ist eine besondere Prüfungsform zur Erlangung der allgemeinen Hochschulreife für Personen ohne vorherigen Besuch einer staatlichen oder staatlich anerkannten Schule, die zum höchsten deutschen Schulabschluss führt.
Sie wird in allen deutschen Bundesländern angeboten, die Bezeichnung ist jedoch unterschiedlich. In den meisten - Berlin, Brandenburg, Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein - wird das "Abitur ohne Schule" in den relevanten Verordnungen, Vorschriften und Gesetzen derzeit ganz offiziell als Abiturprüfung für Nichtschülerinnen und Nichtschüler aufgeführt. In Bayern, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, dem Saarland und Thüringen findet die Nichtschülerabiturprüfung hingegen als Externenabiturprüfung (Abiturprüfung für Externe bzw. andere Bewerber, externes Abitur) Erwähnung, in Baden-Württemberg und Sachsen als Schulfremdenabiturprüfung (Abiturprüfung für Schulfremde).
Schüler der Waldorfschulen können an einer "modifizierten" Nichtschülerabiturprüfung teilnehmen.
Schätzungsweise gibt es aktuell deutschlandweit jedes Jahr maximal eine niedrige vierstellige Zahl an erfolgreich bestandenen Nichtschülerabiturprüfungen.
Ein prominenter, erfolgreicher Absolvent der Nichtschülerabiturprüfung ist der deutsche Stand-up-Comedian, Podcastmoderator und Autor Felix Lobrecht, der so nach autodidaktischer Vorbereitung 2012 in Berlin die allgemeine Hochschulreife erwarb, nachdem er zuvor die Fachhochschulreife an einem Oberstufenzentrum gemacht hat. Nach eigener Aussage hat er nur zwei Monate für die Nichtschülerabiturprüfung gelernt.
Für besonders befähigte Berufstätige gibt es in einigen Bundesländern noch die "Begabtenabiturprüfung", die andere Zulassungsvoraussetzungen und Prüfungsbestandteile besitzt, aber ebenso keinen geregelten Schulbesuch voraussetzt.
Je nach Bundesland gibt es eine komplett eigene Verordnung für die Nichtschülerabiturprüfung oder sie wird in (Unter-)Abschnitten der Rechtsverordnungen relevanter Bildungsgänge wie der gymnasialen Oberstufe, Abendgymnasien, Kollegs, aber auch mitunter von Fachoberschule bzw. Berufsoberschule, geregelt.
Nichtschülerprüfungen bzw. Externen- oder Schulfremdenprüfungen gibt es im Grunde für viele Bildungs- und Schulabschlüsse, also nicht nur für das Abitur, sondern beispielsweise auch für die Fachhochschulreife, den mittleren Schulabschluss oder Hauptschulabschluss. Nach dem Berufsbildungsgesetz[1] sowie der Handwerksordnung[2] können Externe selbst zu einer Gesellen- oder Abschlussprüfung für einen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf zugelassen werden (z.B. Staatlich geprüfte/r Erzieher/-in), die keine Berufsausbildung absolviert haben.
Die Prüfungsvorbereitung erfolgt komplett autodidaktisch oder mithilfe externer Anbieter, wie Fernschulen, Volkshochschulen oder anderen privaten Bildungseinrichtungen - sie ermöglichen den unkomplizierten Nachweis einer ordnungsgemäßen Vorbereitung, der für die Zulassung zur Schulfremdenabiturprüfung notwendig ist. Zudem ist im Allgemeinen die Erfolgsaussicht aufs Bestehen der Nichtschülerabiturprüfung deutlich größer, wenn man extern angeleitet wird.
Hinweis: Die im Folgenden unter "Zulassung / Voraussetzungen" sowie "Prüfungsfächer & Abschlussprüfung" getätigten Aussagen beziehen sich explizit auf die Nichtschülerabiturprüfung entsprechend der Gestaltung der gymnasialen Oberstufe in der Sekundarstufe II. Externenprüfungen an der Berufsoberschule zum Beispiel besitzen andere Voraussetzungen für die Zulassung und sind auch anders aufgebaut (Wahl der Prüfungsfächer). Wir haben uns hier aber für die Darstellung des am häufigsten geprüften "gymnasialen" Nichtschülerabiturs entschieden.
Gemäß Vereinbarung über die Abiturprüfung für Nichtschülerinnen und Nichtschüler entsprechend der Gestaltung der gymnasialen Oberstufe und der Abiturprüfung (Beschluss der KMK vom 13.09.1974 i. d. F. vom 06.06.2024) kann zur "gymnasialen" Externenabiturprüfung zugelassen werden, wer:
Wer die Abiturprüfung zweimal nicht bestanden hat, darf nicht zugelassen werden.
Die einzelnen Bundesländer stellen darüber hinaus durchaus noch weitere Zulassungsvoraussetzungen wie ein Mindestalter, einen Wohnsitz im jeweiligen Bundesland oder dass man eine gewisse Zeit vor der Prüfung keine zum Abitur führende Schule besucht haben darf.
Prüfungsfächer beim Nichtschülerabitur entsprechend der Gestaltung der gymnasialen Oberstufe in der Sekundarstufe II können sein:
Die genauen Fächerbezeichnungen richten sich nach den Regelungen der Länder.
Dieser Fächerkatalog kann von den Schulbehörden eingeschränkt oder um Fächer erweitert werden, die auch an den öffentlichen gymnasialen Oberstufen des Landes als Prüfungsfächer zugelassen werden können.
Unter den Prüfungsfächern müssen sich befinden: Deutsch, Geschichte oder ein anderes gesellschaftswissenschaftliches Fach, Mathematik, eine Naturwissenschaft und zwei Fremdsprachen.
Die Prüfung gliedert sich in einen Teil, der Fächer umfasst, die schriftlich und gegebenenfalls auch mündlich geprüft werden, und in einen weiteren Teil, der Fächer umfasst, die nur mündlich geprüft werden. Das Nähere regeln die Länder.
Schriftliche Prüfungen werden in vier Fächern durchgeführt, die alle oben genannten drei Aufgabenfelder abdecken müssen. Darunter müssen sich befinden: Mathematik und entweder Deutsch oder eine Fremdsprache. Mindestens zwei der schriftlichen Prüfungsfächer müssen Fächer auf erhöhtem Anforderungsniveau sein (in diesen Fächern müssen vertiefte und erweiterte Kenntnisse nachgewiesen werden). Bei zwei Prüfungsfächern auf erhöhtem Anforderungsniveau muss eines dieser Fächer Deutsch, Mathematik oder eine Fremdsprache sein; bei drei Prüfungsfächern auf erhöhtem Anforderungsniveau müssen unter diesen zwei der Fächer Deutsch, Mathematik, Fremdsprache oder eine Naturwissenschaft sein. Die Länder können zusätzliche Bedingungen aussprechen.
In vier Fächern, die nicht Gegenstand der schriftlichen Prüfung sind, wird ausschließlich eine mündliche Prüfung durchgeführt.
Eine interessante Besonderheit beim Externenabitur bietet zum Beispiel (noch) Thüringen. Die Prüfung kann dort entweder "herkömmlich" in einem ungeteilten Prüfungsverfahren oder aber auch in einem zweigeteilten Prüfungsverfahren zum allgemeinen Abiturtermin abgelegt werden (§ 111 Absatz 5 Thüringer Schulordnung, in der am 31. Juli 2024 geltenden Fassung). Das zweigeteilte Prüfungsverfahren besteht aus zwei Teilprüfungen mit jeweils vier Fächern (zwei Fächer schriftlich und zwei Fächer mündlich), die auf zwei nacheinanderfolgende Schuljahre verteilt sind. So kann sich pro Jahr intensiv auf nur vier anstelle von acht Fächern vorbereitet werden. Die Abiturprüfung von Externen im zweigeteilten Prüfungsverfahren wird jedoch letztmalig im Schuljahr 2029/2030 durchgeführt.
Wer das externe Abitur nicht bestanden hat, kann es frühestens ein Jahr nach dem ersten Versuch einmal wiederholen. Die Prüfung kann nur im Ganzen wiederholt werden.
Nach Auskunft des Sekretariats der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK) Referat IV C - Statistik, Prognose, Bildungs-, Wissenschafts- und Kulturdaten liegen dort keine Statistiken zu den Abiturprüfungen von Nichtschülern vor. Leider veröffentlichen auch die Bundesländer von sich aus nur selten Statistiken explizit zur externen Abiturprüfung beziehungsweise erheben keine (wie im Rahmen der Amtlichen Schulstatistik unter anderem in Baden-Württemberg). Wenn, dann sind es am ehesten noch Zahlen zu den (erfolgreichen) Prüfungsteilnehmenden, zur Durchfallquote / Bestehensquote, aber leider keine zur Abiturdurchschnittsnote.
Dort, wo Daten vorliegen (vgl. nachstehend), lässt sich sagen, dass die Durchfallquote beim Nichtschülerabitur deutlich höher ist als die Durchfallquote beim Abitur insgesamt, die nämlich in allen Bundesländern nur im niedrigeren bis mittelhohen einstelligen Prozent-Bereich liegt! Dies gilt in Berlin, wo abi-nachholen.de dankenswerterweise sogar Zahlen aufgeteilt nach Art der Vorbereitung vorliegen (autodidaktisch, Fernschulen, private Institute, Waldorfschulen, ...), ausdrücklich nicht für Waldorfschüler, was mit daran liegen dürfte, dass Waldorfschüler an einer "modifizierten" Nichtschülerabiturprüfung teilnehmen können (u.a. Ersetzung zwei der vier ausschließlich mündlich zu prüfenden Fächer durch die Anrechnung von Leistungen des zweiten Halbjahres der Jahrgangsstufe 13, Erarbeitung der Aufgabenvorschläge für die schriftliche Prüfung in nicht zentral geprüften Fächer in der jeweiligen Waldorfschule, ...).
Die Schulstatistik "Blickpunkt Schule" der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft in Berlin zeigt für den größten deutschen Stadtstaat, dass die Quote bestandener Nichtschülerabiturprüfungen dort von Jahr zu Jahr teilweise sehr stark schwankt: nach den uns vorliegenden Daten von 96,1 % in 2014 bis 36,2 % in 2007:
Kalenderjahr | Teilnehmer | Davon mit | ||||||
bestandener Abschlussprüfung | nicht bestandener Abschlussprüfung | |||||||
insgesamt | weiblich | absolut | in Prozent | |||||
insgesamt | weiblich | insgesamt | weiblich | insgesamt | weiblich | |||
2001 | 111 | 59 | 55 | 28 | 49,5 | 47,5 | 56 | 31 |
2002 | 105 | 51 | 45 | 24 | 42,9 | 47,1 | 60 | 27 |
2003 | 106 | 56 | 40 | 21 | 37,7 | 37,5 | 66 | 35 |
2004 | 114 | 57 | 50 | 27 | 43,9 | 47,4 | 64 | 30 |
2005 | 113 | 55 | 49 | 22 | 43,4 | 40,0 | 64 | 33 |
2006 | 103 | 48 | 48 | 26 | 46,6 | 54,2 | 55 | 22 |
2007 | 105 | 44 | 38 | 19 | 36,2 | 43,2 | 67 | 25 |
2008 | 90 | 47 | 47 | 25 | 52,2 | 53,2 | 43 | 22 |
2009 | 106 | 42 | 45 | 18 | 42,5 | 42,9 | 61 | 24 |
2010 | 114 | 47 | 76 | 30 | 66,7 | 63,8 | 38 | 17 |
2011 | 79 | 42 | 48 | 25 | 60,8 | 59,5 | 31 | 17 |
2012 | 105 | 53 | 54 | 27 | 51,4 | 50,9 | 51 | 26 |
2013 | 111 | 59 | 59 | 35 | 53,2 | 59,3 | 52 | 24 |
2014 | 103 | 43 | 99 | 22 | 96,1 | 51,2 | 4 | 21 |
2015 | 48 | 22 | 19 | 10 | 39,6 | 45,5 | 29 | 12 |
2016* | 292 | x | 234 | x | 80,1 | x | 58 | x |
2019* | 298 | x | 249 | x | 84 | x | 49 | x |
2020* | 310 | x | 272 | x | 88 | x | 38 | x |
2021* | 297 | x | 264 | x | 89 | x | 33 | x |
2022* | 311 | x | 270 | x | 87 | x | 41 | x |
2023* | 316 | x | 278 | x | 87 | x | 38 | x |
* Beginnend ab dem Schuljahr 2015/2016 (Prüfungsjahr 2016) wurden auch die Zahlen der Absolventen der Abiturprüfung für Nichtschüler an Freien Waldorfschulen ermittelt, was den signifikanten Anstieg der Prüflingszahlen und die stabil hohen Bestehensquoten von 80+ % zur Folge hatte. Nimmt man die (jährlich über 200) Waldorfschüler heraus, so lag die Bestehensquote in den Jahren 2019-2023 im Schnitt bei um die 55 %, die Durchfallquote bei um die 35 % (Rest Abbrecher / Rücktritte). Die höchsten Besteherquoten sind in der Gruppe mit externer Vorbereitung durch private Schulen / Institute (ohne Alleinanmelder) zu finden (60 - 75 %), am ehesten durchgefallen sind die Autodidakten und Alleinanmelder mit externer Vorbereitung (Besteherquote nur bei um die 30 - 50 %), was dafür spricht, dass sich professionelle Hilfe von außen bezahlt macht.
Die "Statistischen Berichte des Bereiches Bildung" des Hessischen Statistischen Landesamtes liefern die Anzahl bestandener und nicht bestandener Nichtschülerabiturprüfungen sowie Prüfungen für besonders befähigte Berufstätige:
Schuljahr | Teilnehmer Nichtschülerabitur | Teilnehmer Prüfung für besonders befähigte Berufstätige | ||||||
Gesamt | bestanden | nicht bestanden | Durchfallquote | Gesamt | bestanden | nicht bestanden | Durchfallquote | |
2009/10 | 161 | 96 | 65 | 40,4 % | 2 | 1 | 1 | 50,0 % |
2010/11 | 182 | 108 | 74 | 40,7 % | ||||
2011/12 | 170 | 89 | 81 | 47,7 % | 4 | 2 | 2 | 50,0 % |
2012/13 | 193 | 104 | 89 | 46,1 % | ||||
2013/14 | 223 | 124 | 99 | 44,4 % | ||||
2014/15 | 188 | 97 | 91 | 48,4 % | ||||
2015/16 | 141 | 86 | 55 | 39,0 % | ||||
2016/17 | 133 | 83 | 50 | 37,6 % | ||||
2017/18 | 156 | 85 | 71 | 45,5 % | 2 | 0 | 2 | 100,0 % |
2018/19 | 155 | 90 | 65 | 41,9 % | ||||
2019/20 | 102 | 77 | 25 | 24,5 % | ||||
2020/21 | 116 | 68 | 48 | 41,4 % | ||||
2021/22 | 130 | 72 | 50 | 38,5 % | ||||
2022/23 | 145 | 85 | 60 | 41,4 % | ||||
2023/24 | 171 | 65 | 106 | 62,0 % |
Zum Vergleich: die Durchfallquote beim Abitur in Hessen insgesamt lag 2022/23 bei 4,4 %.
Informationen über Abiturprüfungen von externen Schüler/-innen sind nicht Bestandteil der Erhebung der Statistik der Amtlichen Schuldaten in Nordrhein-Westfalen. Vom Ministerium für Schule und Bildung Nordrhein-Westfalen erhielt abi-nachholen.de jedoch auf Anfrage folgende Daten zur Abiturprüfung für Externe (nach PO-Externe-A):
Prüfungsjahr | Prüflinge | Bestanden mit Abitur | Nicht bestanden, Fachhochschulreife (schulischer Teil)* |
Nicht bestanden, kein Abschluss |
Offen/Fehlende[3] | ||||
Gesamt | Institutionell | Autodidakt | Gesamt | Institutionell | Autodidakt | ||||
2012 | 225 | 141 (62,7 %) | 12 (5,3 %) | 55 (24,4 %) | 17 (7,6 %) | ||||
2013 | 223 | 152 (68,2 %) | 13 (5,8 %) | 56 (25,1 %) | 2 (0,9 %) | ||||
2020 | 236 | 137 (58,1 %) | 22 (9,3 %) | 77 (32,6 %) | 0 | ||||
2021 | 229 | 190 | 39 | 118 (51,5 %) | 104 | 14 | 21 (9,2 %) | 90 (39,3 %) | 0 |
2022 | 205 | 170 | 35 | 100 (48,8 %) | 91 | 9 | 12 (5,8 %) | 93 (45,4 %) | 0 |
2023 | 218 | 188 | 30 | 136 (62,4 %) | 124 | 12 | 15 (6,9 %) | 67 (30,7 %) | 0 |
* Bei nicht bestandener Externen-Abiturprüfung kann in NRW unter bestimmten Bedingungen der schulische Teil der Fachhochschulreife vergeben werden (vgl. unten).
Autodidakt = Eigenständige Vorbereitung
Institutionell = Vorbereitung durch Externe (Fernschulen, private Institute, genehmigte Ersatzschulen / Waldorfschulen, etc.)
Andere Länder geben bspw. nur die Absolventenzahlen heraus: In Hamburg, dem Sitz zweier Fernschulen (ILS, FEB), die planmäßig auf die dortige staatliche Nichtschülerabiturprüfung vorbereiten, erwarben im Jahr 2023 58 Personen erfolgreich das Abitur (Quelle; 2022 108, 2021 114, 2020 80, 2019 103, 2018 87, 2017 95, 2016 91, 2015 51, 2014 55, 2013 129, 2012 104). In Niedersachsen waren es 2023 lediglich 3 erfolgreiche Nichtschülerabiturprüfungen (Quelle; 2022 13, 2021 8, 2020 10, 2019 7, 2018 5, 2017 22, 2016 10, 2015 17 und 2014 21). In Bayern gab es im Jahr 2022 80 Nichtschüler (andere Bewerber) mit erlangter allgemeiner Hochschulreifer (Quelle; 2013 41 bzw. 1er mit fachgebundener Hochschulreife, 2012 38 bzw. 1). In Brandenburg gab es 2023 46 erfolgreiche Nichtschülerabiturprüfungen (Quelle).
Bei Nichtbestehen der Prüfung zum Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife kann nach Entscheidung der Länder der schulische Teil der Fachhochschulreife (FHR) bei Vorliegen bestimmter Bedingungen vergeben werden. Der Nachweis des berufsbezogenen Teils erfolgt gemäß den Regelungen in Ziffer 12.4 der Oberstufenvereinbarung.
Die Länder Bayern und Sachsen sehen diese Möglichkeit des Erwerbs der Fachhochschulreife nicht vor, sodass ein solches Zeugnis der FHR aus anderen Ländern dort auch nicht erkannt wird. Das gilt auch für den schulischen Teil allein.
Je nach Bundesland können für das Nichtschülerabitur (unterschiedlich hohe) Prüfungsgebühren anfallen. Darüber hinaus kostet natürlich die externe Vorbereitung durch Fernschulen, Volkshochschulen oder andere privaten Einrichtungen Geld. Die Preise schwanken hier zum Teil stark.
Wir von abi-nachholen.de sind immer offen und dankbar für zugesandte Erfahrungsberichte zur Nichtschülerabiturprüfung, zur Vorbereitungsphase und vielem mehr. Lasst uns eure Erfahrungen einfach zukommen und wir veröffentlichen sie - wenn gewünscht - anonym, damit andere einen noch besseren Eindruck von dieser besonderen Prüfungsform erhalten.
Fußnoten
[1] Berufsbildungsgesetz (BBiG) § 45 Abs. 2
[2] Handwerksordnung (HwO) § 37 Abs. 2
[3] Widerspruchsverfahren, Prüfungsverfahren zum Zeitpunkt der Abfrage noch nicht abgeschlossen